Futterstube: Schülercafé wächst weiter

Die „Futterstube“, das Schülercafé der Grundschule Bestensee, hat sich im laufenden Schuljahr zu einem lebendigen Förder- und Mitmachprojekt entwickelt. Was einst als Schülerfirma begann und im vergangenen Jahr von der damaligen Klasse 6a erfolgreich betrieben wurde, ist heute ein inklusives Gemeinschaftsprojekt, an dem Kinder mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen beteiligt sind. Schon im ersten Jahr sorgte das Café für Begeisterung: Die Gewinne flossen damals teilweise in die Klassenkasse, teilweise an den Förderverein, der das Projekt auch heute weiterhin trägt. In diesem Schuljahr steht weniger der wirtschaftliche Erfolg im Mittelpunkt als vielmehr das gemeinsame Lernen und Erleben.

Die Kinder übernehmen nahezu alle Aufgaben selbst: Sie kaufen ein, bereiten Speisen zu, organisieren die Ausgabe und den Verkauf, entwickeln Werbeideen, planen Abläufe und kümmern sich anschließend auch um das Aufräumen und die Küche. Die Futterstube ist damit ein Lernort, an dem Verantwortung, Kreativität und Selbstständigkeit praktisch erprobt werden. Geleitet wird das Projekt von Schulsozialarbeiterin Michelle Döring, der pädagogischen Unterrichtshilfe Susan Hafner und Franziska Wagener, stellvertretende Schulleiterin und Koordinatorin im Rahmen des LemaS-Programms – einer Bund-Länder-Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders begabter Schülerinnen und Schüler.

Wagener betont, wie gut das Angebot von den Kindern angenommen wird: „Wir sind jetzt seit drei Wochen dabei. Das Schöne ist, dass wir keinen Gewinn erzielen müssen. Die Kinder sind hochmotiviert dabei.“ Die Einnahmen des Cafés fließen direkt zurück ins Schulleben. Sie finanzieren insbesondere die Koch-AG der Dritt- und Viertklässler, die wiederum Produkte für das Schülercafé zubereitet. Bereits jetzt wurden dort Muffins, Chili, Wraps und weitere Leckereien hergestellt. Entstehen darüber hinaus Überschüsse, werden diese in die weitere Ausgestaltung der Futterstube investiert.

Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Helferinnen und Unterstützern. Ein besonderer Dank gilt Frau Plorin vom Förderverein sowie den Familien Hoffmann, Fadel und Boelke, die mit Sachspenden zum Start beitrugen. Zudem stellte die Firma Animalsane aus Bestensee ein finanzielles „Startgeld“ bereit, mit dem Anschaffungen getätigt werden konnten. Tischler Mirko Lenkewitz vom Zimmereibetrieb „Rund ums Holz“ fertigte eigens robuste Schneidebretter für die Küche an. Wenn auch Sie helfen wollen, die Futterstube noch besser zu machen, nehmen Sie gern Kontakt zum Förderverein der Schule auf. Die Futterstube zeigt, wie aus einer Idee ein nachhaltiges Schulprojekt werden kann. Getragen von Engagement, Kreativität ist es ein Gewinn für die Schulgemeinschaft.