Die Kinder der Klasse 2b beschäftigten sich in den letzten Wochen viel mit Müll. Im Fokus standen die eigenen Brotdosen: Wie viel Müll erzeugen wir mit unserem Frühstück am Tag? Welche Süßigkeiten sind in viel und unnötigem Plastik verpackt? Kann man Müll auch vermeiden, ohne dass man auf all die leckeren Sachen verzichten muss? Die Kinder konnten auch über Tage hinweg beobachten, dass „bio“ nicht nur ein Wort aus dem Supermarkt ist, sondern aus dem Altgriechisch kommend (βίος) auch Leben, Lebenszeit und Lebenskraft bedeutet. Nicht verarbeitete Lebensreste wurden (und werden weiterhin) in der Klasse gesammelt und kompostiert. Im Frühjahr erhoffen sich die Kinder Erde davon, in der Pflanzen zu neuem Leben erwachen.
Angesichts der großen Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll galt es auch das vertraute Schulgelände zu verlassen. Das Meer ist weit, doch lässt sich bereits in Bestensee was bewirken. Die Kinder zogen mit Unterstützung engagierter Eltern los und holten Berge von Dingen aus dem Wald, die nicht dorthin gehören: gebrauchte Windeln, Matratzen, Eimer und natürlich viel Verpackungsmüll, der liegengelassen wurde. Die Empörung war groß! Doch genauso groß war auch die Zufriedenheit, die eigenen Kräfte gut eingesetzt zu haben. Und für manche Spürnasen war es eine detektivische Herausforderung nach Dingen zu suchen, die den Kreislauf des Lebens stören. Das Ergebnis einer einzigen Stunde Arbeit war ein großer Berg, der nach Rücksprache mit der Gemeinde bereits am selben Tag abgeholt und in die Weiterverarbeitung transportiert werden konnte.